Peace Food - die vegane pflanzlich-vollwertige Ernährung
Als mir vor Jahren die China-Study erstmals in die Hände fiel, konnte ich es kaum fassen. Seit 30 Arztjahren hatte ich Müttern von Allergiekindern geraten, Milch(produkte) wegzulassen mit oft verblüffend gutem Erfolg. Ich wusste aus der TCM wie sehr Milch(produkte) verschleimten und bis hin zur Krebsgefahr. Selbst hatte ich seit dem späten Abstillen keine Milch mehr getrunken und Eier ekelten mich. Trotzdem hatte ich – seit 40 Jahren Vegetarier aus tierfreundlichen Gründen – den entscheidenden Schritt zu vegan nicht gemacht. Ich dachte, wenn ich zum Weglassen von Fleisch riet, sei das schon genug Zumutung und Umstellung für meine Patienten.
Als ich während der Lektüre der China-Study zu recherchieren begann, stieß ich auf immer mehr Studien, die mit geradezu erdrückender Beweislast für eine pflanzlich-vollwertige Ernährung sprachen. Ich wollte und musste diese Ernährungsirrtümer, die wir Ärzte so lange nicht durchschaut und richtig gestellt hatten, korrigieren. Tatsächlich hatten wir – wie sich jetzt herausstellte zum Glück – nur wenig über Ernährung im Studium gelernt. Zum Glück, weil was wir gelernt hatten, sich nun als falsch erwies.
Ich begann „Peace-Food“ zu schreiben und währenddessen wurden mir dessen und unsere Chancen bewusst, die weit über Gesundheit hinausgehen. Tatsächlich gibt es wohl auch keine vergleichbare Maßnahme mit solch positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und zur Therapie und Vorbeugung der Hauptgeißeln der Moderne: Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, Allergien und Rheuma, Gicht und beiderlei Diabetes bis hin zu Demenz, Alzheimer und Angst.
Aber auch in humanitärer Sicht, was die Hungerkatastrophe auf dieser Erde angeht, die ökologische Katastrophe und die ethisch-moralische im Hinblick auf Massentier-Zucht-Häuser, Großschlachthöfe und die damit verbundene Grausamkeit. Zusammenfassend und zugespitzt auf unser Verhältnis zu Tieren lässt sich sagen:
Wir nehmen Milliarden Wildtieren den Lebensraum, weil wir Platz für Milliarden Nutztiere brauchen, die wir so schlecht behandeln, dass wir elend krank werden von ihrem Fleisch und ihren Produkten.
Deswegen töten wir Millionen Versuchstiere, um Medikamente zu finden, die wir gar nicht bräuchten, wenn wir keine Tiere essen würden.
Aus diesem Teufelskreis können und müssen wir raus und der Weg ist einfach: „Peace-Food“ und das meint etwas mehr als vegan. Weißmehl und –zucker, Whiskey und Vodka sind vegan, aber nicht gesund, es geht hier also ausdrücklich um pflanzlich-vollwertig. .
Seit „Peace-Food“ herauskam, hat sich eine rasch wachsende Vegan-Welle entwickelt, aus der schon bald ein Trend wurde, dem sich nicht einmal die Mainstream-Medien, die sonst ziemlich strikt ihren Werbepartnern aus der Ernährungsbranche zuarbeiten und –schreiben, ganz verschließen konnten.
Mittlerweile gibt es eine Reihe an Peace Food-Kochbüchern, alle rückführend auf meinen Bestseller "Peace Food", welcher übrigens erst kürzlich als überarbeitete Neuauflage erschien ist.
Pflanzlich-vollwertige Ernährung im Sinne von „Peace-Food“ hat das Zeug dazu, die Ernährung der Zukunft zu werden und dieselbe dadurch in wundervoller Weise zu verbessern. Dazu müssen wir aber weg von der Verzichts-Mentalität, von dem besserwisserisch erhobenen Zeigefinger. Wir haben die bei weitem bessere Ernährung, die braucht keinen zurechtweisenden Zeigefinger, sondern ein ansteckendes leichtes, gesundes und beglückendes